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Aus: Ausgabe vom 25.02.2012, Seite 4 / Inland

Zschäpe soll nicht vor Ausschuß

Hamburg/München. Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian Edathy, will die mutmaßliche Terroristin Beate Zschäpe nicht vor das Gremium laden. »Es macht keinen Sinn, Zeugen einzuladen, von denen ich weiß, daß sie schweigen werden«, sagte Edathy am Donnerstag abend in der ARD-Sendung »Beckmann«.

Der Bundesanwaltschaft ist es unterdessen laut Zeitungsberichten gelungen, den Weg der wichtigsten Tatwaffe zu rekonstruieren. Der Anfang Februar in Düsseldorf festgenommene Carsten S. habe gestanden, der Zwickauer Zelle Ende 1999 jene Ceska gebracht zu haben, mit der die Neonazis zwischen September 2000 und April 2006 neun Migranten ermordeten, wie die Süddeutsche Zeitung (Freitagausgabe) berichtete. Nach Informationen des Spiegel gab S. an, die schallgedämpfte Pistole vom Typ Ceska 83 Ende 1999 in Thüringen erworben zu haben. Das Geld für die Waffe – 2500 Mark – sei angeblich von dem inzwischen ebenfalls inhaftierten Ralf Wohlleben gekommen, der zeitweise dem thüringischen NPD-Landesvorstand angehörte, berichtete Spiegel Online.


(AFP/dapd/jW)

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