Milliardenbürgschaft für Risiko-AKW

Berlin. Die schwarz-gelbe Bundesregierung wird voraussichtlich in den kommenden Wochen über eine Bürgschaft in Höhe von 1,3 Milliarden Euro entscheiden, mit der die Fertigstellung eines AKW in Brasilien garantiert werden soll. Dies teilten die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Urgewald am Dienstag in Berlin mit. Allerdings sei die Genehmigung für die Bürgschaft aufgrund falscher Sicherheitsannahmen erteilt worden, so die Organisationen. »Das Atomkraftwerk Angra 3 ist eine Gefahr für die Menschen in Brasilien. Die Sicherheitsanalyse ist mangelhaft, der Standort für ein Atomkraftwerk ungeeignet«, so Tobias Riedl, Atomexperte von Greenpeace. Der Bau des Atomkraftwerkes wurde 1984 begonnen und zwei Jahre später wegen finanzieller Probleme wieder eingestellt.

(jW)