Aus: Ausgabe vom 17.03.2012, Seite 1 / Ausland
Schwere Vorwürfe Karsais gegen die USA
Kabul. Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat den USA nach dem Massaker mit 16 Toten mangelnde Kooperation bei den Ermittlungen vorgeworfen. Der Delegation, die er zur Untersuchung des Vorfalls entsandt habe, sei seitens der Amerikaner nicht die erwartete Zusammenarbeit zuteilgeworden, sagte Karsai am Freitag bei einem Treffen mit Angehörigen der 16 getöteten Zivilpersonen. Die Angehörigen betonten, es müsse bei der Tat mehr als einen Schützen gegeben haben. Karsai sagte, daß ihm an einem guten Verhältnis zu den USA gelegen sei, doch werde dies immer schwieriger. Die USA müßten die afghanische Kultur und afghanische Gesetze respektieren. Karsai erklärte, in einem Telefonat mit US-Präsident Barack Obama habe er am Freitag seine Forderung bekräftigt, daß die internationalen Truppen aus Stützpunkten in ländlichen Gebieten abziehen müßten. »Darauf bestehe ich«, sagte er. (dapd/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Protestmarsch aufgelöst
vom 17.03.2012 -
Besetzte Kirche in Havanna geräumt
vom 17.03.2012 -
Imperium übergeschnappt
vom 17.03.2012 -
Drei Aspiranten für Runde zwei
vom 17.03.2012 -
Frühere Soldaten einer Waffen-SS-Einheit ziehen unbehelligt durch Riga
vom 17.03.2012 -
Rückschläge für die NATO
vom 17.03.2012