Aus: Ausgabe vom 26.03.2012, Seite 6 / Ausland
Israel boykottiert Menschenrechtsrat
Jerusalem. Nachdem der UN-Menschenrechtsrat eine Untersuchung der israelischen Siedlungspolitik beschlossen hat, will Israel das Gremium ab sofort boykottieren. Sein Land werde die Zusammenarbeit einstellen, kündigte Außenminister Avigdor Lieberman am Sonntag im staatlichen Rundfunk an. Die Sitzungen des Rats seien »absurdes Theater«. Seine Regierung werde auch die USA auffordern, den Rat zu verlassen.
Tel Aviv ist nicht Mitglied des Menschenrechtsrats, kann sich dort aber äußern und mit ihm zusammenarbeiten. Das in Genf ansässige Gremium hatte am Donnerstag erstmals eine unabhängige internationale Untersuchung zur israelischen Siedlungspolitik auf den Weg gebracht. (AFP/jW)
Tel Aviv ist nicht Mitglied des Menschenrechtsrats, kann sich dort aber äußern und mit ihm zusammenarbeiten. Das in Genf ansässige Gremium hatte am Donnerstag erstmals eine unabhängige internationale Untersuchung zur israelischen Siedlungspolitik auf den Weg gebracht. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Thomas Klinger: Tel Aviv hat Narrenfreiheit Seit Mai 1949 ist Israel Mitglied der UNO. Aber wenn es die Vertreter des UN-Menschenrechtsrates nach Gaza nicht einreisen lassen will, sollte man sich in der UNO wenigstens fragen, ob Israels Mit...
Mehr aus: Ausland
-
Obama wagt einen Blick nach Nordkorea
vom 26.03.2012 -
Noch eine »humanitäre Intervention«
vom 26.03.2012 -
Gewaltstrategie gescheitert
vom 26.03.2012 -
»Militärputsch kann Vorwand für Intervention bieten«
vom 26.03.2012 -
Forderung nach Aufklärung
vom 26.03.2012 -
Zehntausende Eingaben
vom 26.03.2012