Handball: Geknickter Strohhalm

Hamburg. Die Handballer des Hamburger SV sind im Achtelfinale der Champions League gegen die Füchse Berlin ausgeschieden. Am Sonntag verloren die amtierenden deutschen Meister in eigener Halle 23:24. Nach 40 Minuten hatten sie noch 17:12 geführt, dann drehten die Gäste um den überragenden Schlußmann Silvio Heinevetter die Partie. Das Hinspiel hatten die Berliner 32:30 für sich entschieden. Weil ein Unglück selten allein kommt, verdrehte sich HSV-Keeper Johannes Bitter in der Schlußphase der Partie am Sonntag ohne Einwirkung eines Gegenspielers ein Knie und fällt nun mit einem Kreuzbandriß monatelang aus. Die Königsklasse galt bei den Hamburgern als letzter Strohhalm in einer verkorksten Saison. Trainer Martin Schwalb resignierte: »Derzeit ist es keine schöne Situation beim HSV. Manchmal macht es nicht so viel Spaß.« (sid/jW)