Aus: Ausgabe vom 30.03.2012, Seite 15 / Feminismus
Mehr Rechte für Hausangestellte
Bonn. Anläßlich des Equal Pay Day hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) die Bundesregierung aufgefordert, die im Juni 2011 verabschiedete Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für mehr Rechte für Hausangestellte zu ratifizieren. Zudem solle Deutschland deren Umsetzung auf europäischer und internationaler Ebene vorantreiben.
Nach ILO-Schätzungen arbeiten weltweit mehr als 100 Millionen Menschen als Hausangestellte. 80 Prozent von ihnen sind Migrantinnen. Der in Bonn ansässige Verband wies darauf hin, daß Hausarbeit unterbewertet und gesetzlich unzureichend geregelt ist. Die Angestellten seien häufig Menschenrechtsverletzungen und ausbeuterischen Bedingungen ausgesetzt, etwa extrem langen Arbeitszeiten, der Einbehaltung von Lohn, Gewalt und sexuellem Mißbrauch.
In seinem Positionspapier »Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte« weist VENRO darauf hin, daß die Durchsetzung arbeitsrechtlicher Ansprüche unabhängig vom Aufenthaltsstatus der meist weiblichen Beschäftigten möglich ist. (jW)
www.venro.org
Nach ILO-Schätzungen arbeiten weltweit mehr als 100 Millionen Menschen als Hausangestellte. 80 Prozent von ihnen sind Migrantinnen. Der in Bonn ansässige Verband wies darauf hin, daß Hausarbeit unterbewertet und gesetzlich unzureichend geregelt ist. Die Angestellten seien häufig Menschenrechtsverletzungen und ausbeuterischen Bedingungen ausgesetzt, etwa extrem langen Arbeitszeiten, der Einbehaltung von Lohn, Gewalt und sexuellem Mißbrauch.
In seinem Positionspapier »Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte« weist VENRO darauf hin, daß die Durchsetzung arbeitsrechtlicher Ansprüche unabhängig vom Aufenthaltsstatus der meist weiblichen Beschäftigten möglich ist. (jW)
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