Aus: Ausgabe vom 02.04.2012, Seite 1 / Ausland
Libyen: Fast 150 Tote bei Stammeskämpfen
Tripolis. Im Süden Libyens sind in der vergangenen Woche bei Kämpfen zwischen verfeindeten Stämmen fast 150 Menschen getötet worden, es gab zudem fast 400 Verletzte. Von ihnen mußten etwa 180 zur dringenden Behandlung in die rund 650 Kilometer nördlich gelegene Hauptstadt Tripolis gebracht werden, wie Gesundheitsministerin Fatma Al-Hamrusch am Samstag mitteilte. Hintergrund der Kämpfe in der Oase Sabha sind Konflikte zwischen südlibyschen arabischen Stämmen, die als enge Verbündete des gestürzten Staatschefs Muammar Al-Ghaddafi galten, und der afrikanischen Volksgruppe der Tubu, die gegen Ghaddafi kämpfte. Die jüngsten Auseinandersetzungen in der Region werfen ein Schlaglicht auf die schwache Autorität des regierenden libyschen Übergangsrats. (dapd/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Gerd Bedszent: Tubu statt Tabu Was ein Tabu ist, weiss jeder. Hier ist aber offensichtlich die im Tschad und Südlibyen ansässige Volksgruppe der Tubu gemeint. Gerd Bedszent...
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