Aus: Ausgabe vom 07.04.2012, Seite 4 / Inland
Pharmafirmen unter Korruptionsverdacht
Hamburg. Krebsärzte werden offenbar systematisch von der Pharmaindustrie bestochen. Bundesweit wird mindestens gegen drei Pharmaunternehmen ermittelt, wie der Spiegel am Freitag vorab berichtete. Die Firmen sollen Kassenärzte Geld für die Verwendung ihrer Krebspräparate gezahlt haben.
So will die Staatsanwaltschaft Dresden demnächst Anklage gegen Verantwortliche der Pharmafirma Oncosachs erheben, wie das Magazin unter Berufung auf den Sprecher der Behörde berichtete. Das Unternehmen soll Ärzten mehrere hundert Euro pro Patient für die Bevorzugung ihrer Produkte gezahlt haben. Zudem ermittle die Staatsanwaltschaft gegen 47 Mediziner wegen Bestechlichkeit. Ferner wird laut dem Bericht in München gegen den Geschäftsführer von Ribosepharm und in Hamburg gegen Verantwortliche des Krebsmittelherstellers Zyo Pharma ermittelt.
(dapd/jW)
So will die Staatsanwaltschaft Dresden demnächst Anklage gegen Verantwortliche der Pharmafirma Oncosachs erheben, wie das Magazin unter Berufung auf den Sprecher der Behörde berichtete. Das Unternehmen soll Ärzten mehrere hundert Euro pro Patient für die Bevorzugung ihrer Produkte gezahlt haben. Zudem ermittle die Staatsanwaltschaft gegen 47 Mediziner wegen Bestechlichkeit. Ferner wird laut dem Bericht in München gegen den Geschäftsführer von Ribosepharm und in Hamburg gegen Verantwortliche des Krebsmittelherstellers Zyo Pharma ermittelt.
(dapd/jW)
Mehr aus: Inland
-
Mit Lametta abgespeist?
vom 07.04.2012 -
Knallhart an der Realität vorbei
vom 07.04.2012 -
Elbvertiefung keineswegs sicher
vom 07.04.2012 -
Große Diskrepanz
vom 07.04.2012 -
»Die Reaktionen sind unverschämt«
vom 07.04.2012