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Aus: Ausgabe vom 18.04.2012, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Quantensprung

Köln. Die Sportschau wird zur teuersten öffentlich-rechtlichen Fernsehsendung, die Telekom bleibt mit dem Internet-TV außen vor, Sky geht weiter und vor allem: Die Bundesliga wird immer reicher. Das sind die Ergebnise der Verhandlungen zwischen Deutscher Fußballiga (DFL) und den Medienkonzernen. Dank des Wettbietens zwischen Sky und Telekom wird die DFL ab der Spielzeit 2013/2014 die Rekordsumme von durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Jahr generieren, das sind 52 Prozent mehr als bisher. Alleine Sky wird 485 Millionen Euro jährlich zahlen, Konkurrent Telekom ging leer aus. Das nennt Liga-Präsident Reinhard Rauball einen »absoluten Quantensprung für die Bundesliga«. Das Gesamtvolumen des neuen TV-Vertrags bis 2017 beträgt 2,511 Milliarden Euro. (sid/jW)

Schuldenberg

Rom. Der Schuldenberg der italienischen Fußballvereine wächst weiter. In der vergangenen Spielzeit haben die 20 Klubs der Serie A Verluste in Höhe von 428 Millionen Euro gemeldet, die Gesamtverschuldung ist laut eines Berichtes der römischen Tageszeitung La Repubblica auf 2,6 Milliarden Euro gestiegen. Die Erlöse gingen auch wegen des nachlassenden Zuschauerinteresses auf 2,03 Milliarden Euro zurück. Lediglich 56 Prozent der Plätze in den zumeist veralteten Stadien waren bei den Punktspielen belegt. Die meisten Schulden hat Inter Mailand (335 Millionen Euro), gefolgt von Juventus Turin (241,9 Millionen)und AC Mailand (238,5 Millionen). (sid/jW)

Gnadenloser Hoeneß

München. Bayern München will die zweite Meisterschaft von Borussia Dortmund in Serie mit einer Großoffensive auf dem Transfermarkt beantworten. »Man muß den Kader vielleicht gnadenlos qualitativ vergrößern«, sagte Präsident Uli Hoeneß, »und ich denke, daß der Vorstand das auch tun wird.« Das Konzept des Konkurrenten, junge Talente zu verpflichten und sie an das neue Umfeld zu gewöhnen, dazu lauf­intensiver Draufgängerfußball, der international schwierig ist zu spielen, das ist alles andere als »bayern-like«, wie es Vorstands­chef Karl-Heinz Rummenigge auszudrücken pflegt. »Bayern-like« sind Rekord-Transfers von »fertigen« Spielern, wie – gerüchteweise – Edin Dzeko von Manchester City.

(sid/jW)

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