Aus: Ausgabe vom 12.05.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit
DIW: Konjunktur als Preistreiber
Berlin. Deutlichere Preissteigerungen in der Bundesrepublik sind nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Kehrseite der guten Konjunktur. »Wenn die Wirtschaft gut läuft, habe ich eben auch Preissteigerungen«, sagte DIW-Abteilungsleiter Christian Dreger der Nachrichtenagentur dapd. Im vergangenen Jahrzehnt habe die schwache Konjunktur die deutsche Inflation gedämpft. »Rekordstände am Arbeitsmarkt ermöglichen nun höhere Lohnzuwächse, und das trägt zu höheren Preisen bei«, sagte er.
In der etwas höheren Inflationsrate, die die Bundesbank nun erwarte, spiegelten sich veränderte wirtschaftliche Gegebenheiten wider, sagte Dreger weiter. Diese Entwicklung verringere die reale Belastung der Staaten durch Schuldendienst. Wenn die Preise in Deutschland schneller stiegen als im Süden der Euro-Zone, sei das demnach ein Beitrag, »um Ungleichgewichte im Euroraum abzubauen und die Konjunktur in der Eurozone insgesamt wieder in Schwung zu bringen«.
(dapd/jW)
In der etwas höheren Inflationsrate, die die Bundesbank nun erwarte, spiegelten sich veränderte wirtschaftliche Gegebenheiten wider, sagte Dreger weiter. Diese Entwicklung verringere die reale Belastung der Staaten durch Schuldendienst. Wenn die Preise in Deutschland schneller stiegen als im Süden der Euro-Zone, sei das demnach ein Beitrag, »um Ungleichgewichte im Euroraum abzubauen und die Konjunktur in der Eurozone insgesamt wieder in Schwung zu bringen«.
(dapd/jW)
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