Aus: Ausgabe vom 07.06.2012, Seite 4 / Inland
Jeder Zehnte arbeitet schwarz
München. Die Schwarzarbeit befindet sich einer Studie zufolge in Deutschland seit Jahren auf dem Rückzug. Das geht aus einer neuen Studie des Freiburger Universitätsprofessors Lars Feld und der Forschungsgesellschaft der Rockwool-Stiftung hervor, die der Süddeutschen Zeitung (Mittwochausgabe) vorliegt. Danach ist der durchschnittliche Zeitaufwand für Schwarzarbeit von 2001 bis 2008 von acht auf fünf Stunden pro Woche gefallen. Aktuellere Zahlen werden in der Untersuchung, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde, nicht angegeben. Der Analyse zufolge nimmt der Anteil der Schwarzarbeit an der regulären Wirtschaft ab. 2008 machte er 2,3 Prozent aller Arbeitsstunden aus. Im Jahr 2001 waren es noch 4,1 Prozent. Der von der Schwarzarbeit am meisten betroffene Sektor ist laut Feld weiterhin die Bauwirtschaft. Dort werde jede sechste Arbeitsstunde unversteuert geleistet. (Reuters/dapd/jW)
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