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Aus: Ausgabe vom 08.06.2012, Seite 3 / Schwerpunkt

Kongreß: Militarisierung der Jugend im Blick

Was kann man politisch tun gegen Krieg und zunehmende Militarisierung der Gesellschaft? Am heutigen Freitag berät darüber die internationale Fachtagung »Gegen die Militarisierung der Jugend« im Jugendhof Bessunger Forst. Zu der dreitägigen Veranstaltung, die von der War Resisters’ International (WRI) in Kooperation mit der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) und der Bertha-von-Suttner-Stiftung organisiert wird, werden Teilnehmer aus Nord- und Südamerika, Europa, Israel, Südafrika, und Südkorea erwartet.

Sahar Vardi, eine Aktivistin aus Is­rael, erläutert in einer Pressemitteilung: »Die Militarisierung der Jugend, und die Normalisierung des Militärs sowie Waffen für Kinder und Jugendliche sind nicht nur ein Mittel zur Werbung für die Rekrutierung Jugendlicher, sondern haben auch einen Einfluß auf die Gesellschaft als ganzes, indem sie unter Jugendlichen Gewalt propagieren und den Einsatz von Waffen idolisieren.«

Andreas Speck, Mitarbeiter im Londoner Büro der War Resisters’ International und einer der Organisatoren der Konferenz, ergänzt: »Die Tagung gibt uns die Möglichkeit die globalen Trends der Militarisierung zu analysieren, und unsere Erfahrungen der Arbeit gegen die Militarisierung insbesondere von Jugendlichen auszutauschen. Die Militärs tauschen ihre Erfahrungen zu Werbung und Rekrutierung aus, und es ist höchste Zeit, das die Friedensbewegung ebenfalls voneinander lernt und gemeinsam Strategien entwickelt.«


»In Deutschland gibt es zahlreiche Kampagnen gegen die Präsenz des Militärs an Schulen. Diese Erfahrungen können wir mit Aktivisten aus anderen Ländern teilen. Doch die gemeinsame Analyse und der Austausch unserer Erfahrungen werden auch für unsere Arbeit hierzulande hilfreich und inspirierend sein«, so Monty Schädel, Politischer Geschäftsführer der DFG-VK.

Programm: wri-irg.org/de/militarisierungderjugend/DarmstadtReader

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