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Aus: Ausgabe vom 21.06.2012, Seite 16 / Sport

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Sporthilfe kritisiert Geldrangliste

Frankfurt am Main. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat harsche Kritik an der Liste der weltweit bestverdienenden Sportler des US-Wirtschaftsmagazins Forbes geübt. »Das ist definitiv nicht der Alltag eines Spitzensportlers«, sagte Michael Illgner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Eine 2010 durchgeführte Umfrage der Deutschen Sporthochschule Köln unter 4000 geförderten Athleten habe ergeben, das diese im Schnitt mit einem Brutto-Monatseinkommen von 1919 Euro leben müssen. »Unsere Athleten haben im Schnitt eine 60-Stunden-Woche und sind darauf angewiesen, neben dem Sport für ihr schulisches und berufliches Fortkommen selber zu sorgen – und das bei einem durchschnittlichen Jahres-Brutto-Verdienst von gerade einmal knapp 24000 Euro«, sagte Illgner.

Die Forbes-Liste hatte mit Einkommen im zweistelligen Millionenbereich ein völlig anderes Bild gezeichnet. Bestverdienender Profi 2011 war demnach der ungeschlagene Boxweltmeister Floyd Mayweather jr. (USA) mit 85 Millionen US-Dollar (67,2 Millionen Euro). Krösus der deutschen Sportler ist Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher mit 30 Millionen US-Dollar (23,7 Millionen Euro).


(sid/jW)

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