Aus: Ausgabe vom 02.07.2012, Seite 3 / Schwerpunkt
Reaktion: Hoffnung auf Alternativen
»Wir haben viele Gründe, die Shanghai Cooperation Organization zu unterstützen«, hieß es im pakistanischen Nachrichtenmagazin Express Tribune anläßlich des jüngsten SCO-Gipfels. »Denn trotz aller Kooperation mit dem Westen und dem daraus resultierende Leid für unser Land steht Pakistan weiter unter immensem Druck der USA. Washington setzt vor allem finanzielle Hilfe und militärische Bedrohungen in Form von Drohnenangriffen ein, damit wir nach seiner Pfeife tanzen«, klagt das Blatt, um sogleich hoffnungsvoll die SCO als nichtwestliche Alternative auszuweisen. Die sei zudem von enormem wirtschaftlichen Vorteil für Pakistan und würde eine Annäherung an Indien verheißen.
Diese Hoffnungen gründen hauptsächlich darauf, daß die SCO »den Exportweg von Energie aus den energiereichen Ländern Zentralasiens und aus dem Iran in die energiearmen Staaten wie Pakistan und Indien öffnen kann«. Ein Beispiel dafür sei die seit langem geplante TAPI-Pipeline von Turkmenistan durch Afghanistan nach Pakistan und Indien, so das Blatt.
Auch Afghanistans weitere Entwicklung nach dem Abzug der westlichen Besatzer steht auf der Agenda der SCO. In einem Interview kurz vor dem Shanghai-Gipfel in Peking, an dem zum ersten Mal auch der afghanische Präsident Hamid Karsai teilnahm, hatte sein chinesischer Amtskollege Hu Jintao angekündigt, daß die SCO-Staaten im Einverständnis mit Afghanistan in Zukunft eine größere Rolle im Land spielen werden.
Während Indien beim Gipfel seinen Antrag auf vollwertige Mitgliedschaft stellte und als Beobachter gleichberechtigt mit Pakistan am SCO-Tisch saß, versuchte zur gleichen Zeit US-Verteidigungsminister Leon Panetta, bei seinem Besuch in Neu Delhi Benzin in das alte Schwelfeuer zwischen Indien und Pakistan zu gießen. Indien und die USA müßten »in bezug auf Pakistan enger zusammen arbeiten, wenn es gelingen soll, ganz Südostasien in eine friedliche und prosperierende Region zu verwandeln«, heuchelte der Pentagonchef und ehemalige CIA-Boß Panetta.
Diese Hoffnungen gründen hauptsächlich darauf, daß die SCO »den Exportweg von Energie aus den energiereichen Ländern Zentralasiens und aus dem Iran in die energiearmen Staaten wie Pakistan und Indien öffnen kann«. Ein Beispiel dafür sei die seit langem geplante TAPI-Pipeline von Turkmenistan durch Afghanistan nach Pakistan und Indien, so das Blatt.
Auch Afghanistans weitere Entwicklung nach dem Abzug der westlichen Besatzer steht auf der Agenda der SCO. In einem Interview kurz vor dem Shanghai-Gipfel in Peking, an dem zum ersten Mal auch der afghanische Präsident Hamid Karsai teilnahm, hatte sein chinesischer Amtskollege Hu Jintao angekündigt, daß die SCO-Staaten im Einverständnis mit Afghanistan in Zukunft eine größere Rolle im Land spielen werden.
Während Indien beim Gipfel seinen Antrag auf vollwertige Mitgliedschaft stellte und als Beobachter gleichberechtigt mit Pakistan am SCO-Tisch saß, versuchte zur gleichen Zeit US-Verteidigungsminister Leon Panetta, bei seinem Besuch in Neu Delhi Benzin in das alte Schwelfeuer zwischen Indien und Pakistan zu gießen. Indien und die USA müßten »in bezug auf Pakistan enger zusammen arbeiten, wenn es gelingen soll, ganz Südostasien in eine friedliche und prosperierende Region zu verwandeln«, heuchelte der Pentagonchef und ehemalige CIA-Boß Panetta.
(rwr)
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