Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 07.07.2012, Seite 15 / Geschichte

Anno … 28. Woche

1927, 15. Juli: Nachdem ein Geschworenengericht drei Mitglieder der faschistischen Frontkämpfervereinigung Deutsch-Österreichs freigesprochen hat, die im burgenländischen Schattendorf zwei Menschen – einen Hilfsarbeiter und ein Kind – erschossen hatten, kommt es zu massiven Protesten von Arbeitern in Wien. Im Zuge der Auseinandersetzungen wird der Wiener Justizpalast in Brand gesteckt, die Polizei eröffnet das Feuer und tötet 85 Demonstranten. Unter dem Druck der Ereignisse rufen die Sozialdemokraten und die Gewerkschaften einen auf 24 Stunden begrenzten Generalstreik und einen unbegrenzten Verkehrsstreik aus.

1952, 11. Juli: Rund 900 Kampfbomber der US-Luftwaffe fliegen Angriffe auf den Norden Koreas. Ziel sind vor allem industriell wichtige Anlagen, um die Wirtschaftskraft des Landes zu schwächen.

1957, 10. Juli: Bundesweit finden Hausdurchsuchungen gegen Personen statt, die zum vorbereitenden Komitee für die »VI. Weltfestspiele der Jugend« in Moskau gehören. Betroffen sind u.a. der Münchner Theologe Johannes Aufhäuser, der Staatswissenschaftler Franz Paul Schneider und der Journalist Helmut Rödl. Dem Vorbereitungskomitee gehören Delegierte aus 156 Ländern an, über 12000 Jugendliche aus der BRD wollen an der Veranstaltung teilnehmen.


1962, 15. Juli: In Uruguay wird die Linke Befreiungsfront (Frente Izquierda de Liberación, FIDEL) gegründet. Ihr gehören die Kommunistische Partei, andere linke Gruppierungen sowie Komitees der Arbeiter, Studenten, Frauen und Intellektuellen an. Auf Grundlage eines antiimperialistischen Programms wird die FIDEL bei den Wahlen am 25. November 1962 stärkste linke Kraft.

1967, 12. Juli: Wegen der permanenten Drangsalierung und Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung durch weiße Polizisten kommt es in Newark im US-Bundesstaat New Jersey zu einem Aufstand. Da die Polizei überfordert ist, werden 3000 Männer der Nationalgarde und 500 weiße Mitglieder der Staatspolizei hinzugezogen, um die Riots zu beenden. Es wird scharf geschossen, die blutige Niederschlagung der Unruhen fordert 27 Menschenleben. Das erste Opfer ist der 28jährige Schwarze Tedock Bell, der nachweislich an keinerlei Gewalttätigkeit beteiligt war.

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