Aus: Ausgabe vom 10.07.2012, Seite 1 / Inland
Gewerkschaften lehnen Minijobregelung ab
Berlin/Frankfurt/Main. Die Pläne der Bundesregierung, die Grenze für Einkünfte aus einem Minijob von 400 auf 450 Euro zu erhöhen, stoßen bei den Gewerkschaften auf Kritik. Der stellvertretende Vorsitzende der IG BAU, Robert Feiger, sagte laut einer Pressemitteilung, skrupellose Unternehmer nutzten die Minijobs aus. In manchen Fällen müßten die Mitarbeiter 25 Stunden und mehr für die 400 Euro schuften. Mit der geplanten Erhöhung, die nach Koalitionsangaben im Dezember in Kraft treten soll, würde diese getarnte Schwarzarbeit nur ausgeweitet. Notwendig seien vielmehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse und Mindestlöhne. Ähnlich äußerten sich ver.di-Chef Frank Bsirske und der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten, Franz-Josef Möllenberg. Momentan gibt es in Deutschland rund 7,5 Millionen Minijobber. (jW)
Mehr aus: Inland
-
Agentenchef mit dreckigen Füßen
vom 10.07.2012 -
»Der Tidenhub ist jetzt schon viel zu groß«
vom 10.07.2012 -
Gegenwind für »Braune Häuser«
vom 10.07.2012 -
Neue Ungereimtheiten
vom 10.07.2012 -
»Es geht auch um unser politisches Handwerkszeug«
vom 10.07.2012 -
Schlechter Witz
vom 10.07.2012 -
Bisher kein Angebot von DB
vom 10.07.2012