Aus: Ausgabe vom 14.07.2012, Seite 7 / Ausland
Demonstration von Kurden verboten
Von Nick Brauns
Diyarbakir. Türkische Sicherheitskräfte bereiten sich für Samstag auf eine Machtprobe mit der kurdischen Freiheitsbewegung in der kurdischen Millionenstadt Diyarbakir vor. Bereits am Freitag wurden Panzerwagen auf zentralen Plätzen und den Zufahrtsstraßen in die Stadt stationiert und Polizeikräfte aus elf weiteren Städten nach Diyarbakir verlegt. Hintergrund ist das Verbot einer für Samstag angekündigten Großdemonstration »Freiheit für Öcalan«. Es lägen Geheimdienstinformationen vor, wonach »illegale Organisationen« die Bevölkerung zu Angriffen auf die Polizei aufstacheln wollen, heißt es in der Verbotsbegründung des Gouverneurs.
Die in Diyarbakir den Oberbürgermeister stellende Partei für Frieden und Demokratie (BDP) und der als Dachverband der kurdischen Opposition dienende Kongreß für eine demokratische Gesellschaft (DTK) rufen dazu auf, trotz Verbots auf die Straße zu gehen. Der seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer inhaftierte PKK-Vorsitzende Abdullah Öcalan wird von vielen Kurden in der Türkei als Schlüsselfigur für eine Lösung der kurdischen Frage gesehen.
Die in Diyarbakir den Oberbürgermeister stellende Partei für Frieden und Demokratie (BDP) und der als Dachverband der kurdischen Opposition dienende Kongreß für eine demokratische Gesellschaft (DTK) rufen dazu auf, trotz Verbots auf die Straße zu gehen. Der seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer inhaftierte PKK-Vorsitzende Abdullah Öcalan wird von vielen Kurden in der Türkei als Schlüsselfigur für eine Lösung der kurdischen Frage gesehen.
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