75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 14.07.2012, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 29.Woche

1917, 17. Juli: Mitten im Ersten Weltkrieg erklärt der britische König George V., nicht länger Abkömmling des deutschen Adelss sein zu wollen. Das bisher von der Dynastie Sachsen-Coburg-Gotha geführte Königshaus wird, um Distanz zum Kriegsgegner Deutschland zu demonstrieren, nach dem bei New Windsor gelegenen Stammschloß der Regenten in Haus Windsor umbenannt.

1932, 17. Juli: In Hamburg kommt es zu blutigen Auseinandersetzungen, als rund 10000 Nazis unter Polizeischutz in provozierender Absicht durch die Arbeiterviertel von Altona marschieren. KPD und SPD-Mitglieder organisieren die Gegenwehr. Der Tag geht als »Altonaer Blutsonntag« in die Geschichte der Arbeiterbewegung ein. 14 Menschen sterben, 70 werden schwer verletzt.

1932, 20. Juli: Der Zentrumspolitiker Franz von Papen, seit 1. Juli Reichskanzler, ernennt sich per Notverordnung zum Reichskommissar für das sozialdemokratisch regierte Preußen und verhängt den Ausnahmezustand über den größten deutschen Einzelstaat. Mit diesem Staatsstreich werden SPD-Ministerpräsident Otto Braun und die meisten Minister, Staatssekretäre und Landräte abgesetzt. Die Sozialdemokraten lehnen dennoch einen Aufruf der Kommunistischen Partei zum gemeinsamen Generalstreik als »Provokation« ab und beschränken sich auf verbale Proteste.


1937, 17. Juli: Mit der Annahme eines Appells gegen die faschistische Barbarei und zur Unterstützung des republikanischen Spanien wird in Paris der II. Kongreß der Internationalen Schriftstellervereinigung zur Verteidigung der Kultur beendet. Zuvor hatten rund 80 Autoren aus 28 Ländern – darunter Ernest Hemingway, Egon Erwin Kisch, Ludwig Renn, Willi Bredel, Bodo Uhse, Nordahl Grieg, Martin Andersen Nexø, Alexander Fadejew und Alexej Tolstoi – bei Zusammenkünften in Valencia, Madrid und Barcelona ihre Solidarität mit dem spanischen Volk bekräftigt.

1947, 19. Juli: In Prag beginnen die I. Weltfestspiele der Jugend und Studenten. Zu dem vom 1945 gegründeten Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) angeregten Festival kommen 17000 Abgesandte aus mehr als 70 Ländern.

Mehr aus: Geschichte