Aus: Ausgabe vom 14.07.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit
ThyssenKrupp vor Kurzarbeit
Düsseldorf. In der Stahlsparte von ThyssenKrupp könnten wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche bereits im August die ersten Beschäftigten in Kurzarbeit gehen. Darüber werde Ende Juli entschieden, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von ThyssenKrupp Steel Europe, Günter Back, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. »Die Gespräche laufen. Ende Juli wird es eine Entscheidung geben«, bestätigte ein Konzernsprecher. Für die Einführung von Kurzarbeit muß an jedem Standort einzeln geprüft werden, wie es um die Auslastung bestellt ist. »Die ersten Anlagen könnten im August betroffen sein«, sagte Back.
Eine flächendeckende Kurzarbeit für die rund 24000 Beschäftigten an allen sechs Standorten sei nicht geplant. Der größte deutsche Stahlkonzern leidet wie die gesamte Branche unter den schwachen Auftragseingängen. ThyssenKrupp will einen in Duisburg zur Wartung stillgelegten Hochofen in diesem Jahr nicht mehr anfahren. Im ersten Halbjahr ging die Rohstahlproduktion der Schwerindustrie in Deutschland mit Konzernen wie ThyssenKrupp, Salzgitter und ArcelorMittal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast sechs Prozent zurück.
(Reuters/jW)
Eine flächendeckende Kurzarbeit für die rund 24000 Beschäftigten an allen sechs Standorten sei nicht geplant. Der größte deutsche Stahlkonzern leidet wie die gesamte Branche unter den schwachen Auftragseingängen. ThyssenKrupp will einen in Duisburg zur Wartung stillgelegten Hochofen in diesem Jahr nicht mehr anfahren. Im ersten Halbjahr ging die Rohstahlproduktion der Schwerindustrie in Deutschland mit Konzernen wie ThyssenKrupp, Salzgitter und ArcelorMittal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast sechs Prozent zurück.
(Reuters/jW)
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