Aus: Ausgabe vom 17.07.2012, Seite 3 / Schwerpunkt
Ohne Bleibe
Die Wohlfahrtsverbände schätzen die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland auf 860000, davon sind etwa 270000 wohnungslose Aussiedler. Eine offizielle Statistik wird nur im Bundesland Nordrhein-Westfalen geführt. Fachleute gehen für Berlin von 10000 wohnungslosen Menschen aus, mit steigender Tendenz. Es existiert ein breites Spektrum von Formen der Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit und prekären Wohnversorgung. Der Europäische Dachverband der Wohnungslosenhilfe (FEANTSA: www.feantsa.org) hat hierzu die Typologie ETHOS entwickelt. Wir dokumentieren eine Zusammenfassung.
– Menschen, die auf der Straße leben, an öffentlichen Plätzen wohnen, ohne eine Unterkunft, die sich in Verschlägen, Parks oder unter Brücken etc. aufhalten.
– Menschen in Notunterkünften, die keinen festen Wohnsitz haben und in Wärmestuben, Notschlafstellen oder anderen niederschwelligen Einrichtungen übernachten.
– Personen in Einrichtungen und Unterkünften für Wohnungslose (Wohnheime für Wohnungslose, Übergangseinrichtung, Obdachlosenunterkunft)
– Personen in Frauenhäusern
– Personen, die persönliche Hilfe in bezug auf Wohnungslosigkeit erhalten (Stationäre Einrichtungen für Wohnungslose, Betreutes Wohnen etc.)
– Personen in Übergangsunterkünften für Immigranten/-innen
– Personen, die kurz vor der Entlassung aus Einrichtungen stehen (Gefängnisse, Krankenhäuser/Pflegeheime etc.)
– Personen, die vorübergehend bei Verwandten oder Bekannten leben, Menschen ohne legales (Unter-) Mietverhältnis, Haus- oder Landbesetzer
– Personen, die von Wohnungsverlust bedroht sind (Räumungstitel, Zwangsversteigerung)
– Personen in gewaltbedrohten Wohnverhältnissen (häusliche Gewalt )
– Personen in Substandardwohnungen und Behelfsunterkünften wie Wohnwagen
– Personen in unbewohnbaren, für Wohnzwecke ungeeigneten Behausungen
– Personen in extrem überbelegten Wohnungen
– Arbeitskreis Wohnungsnot Berlin (Zusammenschluss von mehr als 70 Einrichtungen und Institutionen gemeinnütziger und öffentlicher Träger der Berliner Wohnungslosenhilfe): www.ak-wohnungsnot.de
– Zentrale Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot Berlin: Levetzowstraße 12a, 10555 Berlin, Telefon: 030/3904740
Obdachlosigkeit:
– Menschen, die auf der Straße leben, an öffentlichen Plätzen wohnen, ohne eine Unterkunft, die sich in Verschlägen, Parks oder unter Brücken etc. aufhalten.
– Menschen in Notunterkünften, die keinen festen Wohnsitz haben und in Wärmestuben, Notschlafstellen oder anderen niederschwelligen Einrichtungen übernachten.
Wohnungslosigkeit:
– Personen in Einrichtungen und Unterkünften für Wohnungslose (Wohnheime für Wohnungslose, Übergangseinrichtung, Obdachlosenunterkunft)
– Personen in Frauenhäusern
– Personen, die persönliche Hilfe in bezug auf Wohnungslosigkeit erhalten (Stationäre Einrichtungen für Wohnungslose, Betreutes Wohnen etc.)
– Personen in Übergangsunterkünften für Immigranten/-innen
– Personen, die kurz vor der Entlassung aus Einrichtungen stehen (Gefängnisse, Krankenhäuser/Pflegeheime etc.)
Ungesicherte Wohnverhältnisse:
– Personen, die vorübergehend bei Verwandten oder Bekannten leben, Menschen ohne legales (Unter-) Mietverhältnis, Haus- oder Landbesetzer
– Personen, die von Wohnungsverlust bedroht sind (Räumungstitel, Zwangsversteigerung)
– Personen in gewaltbedrohten Wohnverhältnissen (häusliche Gewalt )
Inadäquate Wohnverhältnisse:
– Personen in Substandardwohnungen und Behelfsunterkünften wie Wohnwagen
– Personen in unbewohnbaren, für Wohnzwecke ungeeigneten Behausungen
– Personen in extrem überbelegten Wohnungen
Adressen:
– Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe: www.bagw.de– Arbeitskreis Wohnungsnot Berlin (Zusammenschluss von mehr als 70 Einrichtungen und Institutionen gemeinnütziger und öffentlicher Träger der Berliner Wohnungslosenhilfe): www.ak-wohnungsnot.de
– Zentrale Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot Berlin: Levetzowstraße 12a, 10555 Berlin, Telefon: 030/3904740
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