Aus: Ausgabe vom 20.07.2012, Seite 13 / Feuilleton
USA rückwärts
Der US-Schriftsteller Paul Auster sieht durch die Finanz- und Wirtschaftskrise einen grundlegenden amerikanischen Mythos in Gefahr. Früher habe die Vorstellung vorgeherrscht, daß der Wohlstand von Generation zu Generation wachse, sagte der 65jährige dem Magazin Stern. »Nun entwickeln wir erstmals in der Geschichte unseres Landes das Gefühl, daß das nicht mehr gilt. Wir gehen rückwärts. Die Löhne sind niedriger, mit einem Job können viele Arbeiter ihre Familie nicht mehr ernähren.« Er schätze, daß 40 Prozent der amerikanischen Familien »nur eine ernsthafte Erkrankung vom Ruin entfernt« seien – und zwar vom »wirklichen existentiellen Ruin«. (dapd/jW)
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