Aus: Ausgabe vom 30.07.2012, Seite 3 / Schwerpunkt
Demonstration zur Unterstützung
Der Ruf »A-A-Anticapitalista« schallte am Samstag über den Römer in Frankfurt am Main. »Es ist wichtig, daß sich auch im Herzen der Bestie des Finanzkapitals Widerstand regt«. Das sagte der Landesvorsitzende der Partei Die Linke in Hessen, Ulrich Wilken, bei der Abschlußkundgebung der Solidaritätsdemo für das von Räumung bedrohte Occupy-Lager. Als er zu den etwa 300 vom Regen völlig durchnäßten, aber aufmerksam zuhörenden Demonstranten sprach, forderte er den neuen Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) auf, den Ordnungsdezernenten Markus Frank (CDU) abzusetzen: »Denn der hat nichts drauf, außer verbieten, verbieten, verbieten.« Dessen Einschätzung, Obdachlose sowie Roma und Sinti seien keine Protestierenden, kommentierte Wilken: »Wir lassen uns von ihm nicht vorschreiben, wer ein politischer Aktivist ist und wer nicht«.
Ähnlich sah es eine Sprecherin des Bündnisses »No Troika Rhein-Main«: Von Anfang an sei das Camp ein politischer Ort gewesen, aber auch ein Ort der sozialen Widersprüche sowie Ausdruck des Elends, das der Kapitalismus in einer Stadt wie Frankfurt erzeugt. Mehrere Redner aus Kirchen-, Gewerkschafts- und universitären Kreisen kritisierten das Schweigen der SPD und der Grünen gegenüber den Räumungsabsichten. (düp)
Ähnlich sah es eine Sprecherin des Bündnisses »No Troika Rhein-Main«: Von Anfang an sei das Camp ein politischer Ort gewesen, aber auch ein Ort der sozialen Widersprüche sowie Ausdruck des Elends, das der Kapitalismus in einer Stadt wie Frankfurt erzeugt. Mehrere Redner aus Kirchen-, Gewerkschafts- und universitären Kreisen kritisierten das Schweigen der SPD und der Grünen gegenüber den Räumungsabsichten. (düp)
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