Aus: Ausgabe vom 02.08.2012, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Jede Mücke zählt
Das Portal mueckenatlas.de wird gut angenommen. »Wir sind Ende April online gegangen. Seither sandten Bürger etwa 350 Stechmücken ein«, sagte Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) im brandenburgischen Müncheberg. Die Erforschung der 49 Mückenarten sei hierzulande in den vergangenen Jahrzehnten vernachlässigt worden, die Datenlage veraltet, erklärte Werner. »Wir haben deutschlandweit an 100 Standorten Stechmückenfallen aufgestellt.« Einsendungen der Bürger sollten die so erhobenen Daten ergänzen. »Der Ansatz ist zu erfahren, wo welche Stechmückenarten wann vorkommen.« Weiterführende Forschungen des ZALF sollen sich dann auf die Arten konzentrieren, die Krankheiten übertragen. Eingesandt werden sollen unversehrte, nach Möglichkeit kurz tiefgefrorene Exemplare. Werner: »Für die Verbreitungskarten zählt jede Mücke.«
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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