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Aus: Ausgabe vom 06.08.2012, Seite 6 / Ausland

Einigung zwischen Sudan und Südsudan

Addis Abeba. Der monatelange Ölkonflikt zwischen Südsudan und dem Norden scheint vorerst beigelegt. Nachdem beide Staaten im April im Streit über die Nutzung der Ölvorkommen um die Stadt Heglig am Rande einer militärischen Konfrontation standen, einigten sie sich jetzt über den Export südsudanesischen Öls über sudanesische Pipelines: Nach Angaben der südsudanesischen Regierung vom Samstag wurde vereinbart, daß der Süden für die nächsten dreieinhalb Jahre 9,48 Dollar pro Barrel Transportgebühr für die Nutzung der Ölleitungen Khartums bezahlt. Südsudan verfügt über rund drei Viertel der Ölvorkommen in der Grenzregion zum Sudan. Im Januar stellte das Land allerdings die Förderung ein, nachdem es dem Sudan Öldiebstahl vorgeworfen hatte.

Das Binnenland Südsudan muß die sudanesischen Pipelines nutzen, um das Öl für den Export zu den Häfen zu pumpen. Über die Aufteilung der Erlöse aus dem Erdölgeschäft hatten Khartum und Juba bislang keine Einigung erzielt. Am Donnerstag war eine Frist des UN-Sicherheitsrates zum Abschluß eines Abkommens zwischen den Nachbarstaaten ausgelaufen. (dapd/jW)

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