Aus: Ausgabe vom 22.08.2012, Seite 15 / Antifaschismus
Gedenkstätte für »Euthanasie«-Opfer
Brandenburg/Havel. An die Opfer der »Euthanasie«-Morde in Brandenburg/Havel erinnert künftig eine Gedenkstätte. Ausgerechnet an dem Ort, wo Faschisten 1940 die erste »Probevergasung« durchgeführt haben, habe es am längsten gedauert, einen solche Ort einzurichten, sagte der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, bei der Eröffnung am vergangenen Freitag.
Die rund 120 Quadratmeter große Dauerausstellung im früheren Werkstattgebäude des »Alten Zuchthauses« ist den etwa 9000 Opfern gewidmet, die zwischen Januar und Oktober 1940 dort von den Nazis in einer Gaskammer umgebracht worden waren. Die Tötungsanstalt war eine von sechs Mordstätten der sogenannten »Aktion T4«, der 1940/41 über 70000 psychisch Kranke, Behinderte und Menschen, die zu solchen erklärt wurden, zum Opfer fielen. (dapd/jW)
Die rund 120 Quadratmeter große Dauerausstellung im früheren Werkstattgebäude des »Alten Zuchthauses« ist den etwa 9000 Opfern gewidmet, die zwischen Januar und Oktober 1940 dort von den Nazis in einer Gaskammer umgebracht worden waren. Die Tötungsanstalt war eine von sechs Mordstätten der sogenannten »Aktion T4«, der 1940/41 über 70000 psychisch Kranke, Behinderte und Menschen, die zu solchen erklärt wurden, zum Opfer fielen. (dapd/jW)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Zum Abschied die Internationale
vom 22.08.2012 -
Zurück zu Hindenburg
vom 22.08.2012