Aus: Ausgabe vom 23.08.2012, Seite 13 / Feuilleton
Im Land der Spätaufbauer
Die endgültige Fertigstellung des Dresdner Residenzschlosses, Sachsens größte Kulturbaustelle, rückt in weite Ferne. Der Entwurf für den Doppelhaushalt 2013/14 sehe für beide Jahre zusammen nur 4,6 Millionen Euro für die Arbeiten vor, sagte Finanzminister Georg Unland (CDU) am Mittwoch bei einem Rundgang im Schloß. Zur Begründung verwies er auf die dringend notwendige Sanierung der benachbarten Gemäldegalerie Alte Meister. Er sprach von einer »bösen Überraschung«, weil es in dem Galeriegebäude massive Wasserschäden und Schimmelbefall gebe. Es entstünden Kosten in einer Größenordnung von 40 Millionen Euro. Das 1945 zerstörte Schloß wird seit Jahrzehnten wiederaufgebaut. Einen Termin für die endgültige Fertigstellung gibt es nicht. (dapd/jW)
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