Betthupferle
Dad Rocks: »Mount Modern« (Big Scary Monsters/Alive)
Hmm, Dad schunkelt höchstens ein wenig. Der Däne Snævar Njáll Albertsson hat seinem Soloprojekt einen netten Bandnamen gegeben, wohl auch der Würdigung der zahlreichen Gastmusiker wegen. Ideal hört sich das Ganze bei einem netten Spaziergang im Park, beim Lümmeln am Strand, hilfreich ist’s auch beim Einschlafen. Musikalisch sehr detailfreudig sind Cellisten und Violinisten und Pianisten in die Gitarrenklänge verwoben. Albertssons Stimme scheint allerdings von der langweiligen Gradlinigkeit des Metronoms nicht gleichermaßen überzeugt, wie die Instrumentalisten es sind, und begibt sich rhythmisch häufig auf Abwege. Für Burger King, das Happy Meal und auch Twitter ist Platz in den Texten, die schon irgendwie sagen, was mal gesagt werden muß: Über den Fortschritt und wie der die Menschen kaputtmacht und so (»Take Care«). Wem es gelingt, wach zu bleiben, der erfährt am Ende dieses Albums eine persönliche Erleuchtung, wenn nicht sogar Transzendenz. (ein)
Mehr aus: Feuilleton
-
In Europa (12)
vom 07.09.2012 -
Vintage très chique
vom 07.09.2012 -
Pro und kontra Julian Assange
vom 07.09.2012 -
»Ein biblisches Alter für eine anarchistische Zeitung«
vom 07.09.2012 -
Rückwärts voran! Kleine Radioschau
vom 07.09.2012 -
Stadt, o Stadt, vernimm!
vom 07.09.2012 -
Nachschlag: Alter und Konto
vom 07.09.2012 -
Vorschlag
vom 07.09.2012