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Aus: Ausgabe vom 13.09.2012, Seite 4 / Inland

Protest gegen Stellenabbau in Berliner Bezirksämtern

Berlin. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat gegen geplante Stellenstreichungen in den Bezirksämtern protestiert. Anlaß war die Sitzung des Hauptauschusses des Berliner Abgeordnetenhauses am Mittwoch, der abschließend über das von der Senatsverwaltung für Finanzen vorgeschlagene Personalkonzept beraten sollte.

Die SPD-CDU-Koalition plant, die zwölf Berliner Großbezirke bis 2016 mit nur noch 20000 Vollzeitstellen auszustatten. Weitere 1450 Stellen sollen in diesem Zeitraum verschwinden. Laut ver.di muß man dazu derzeit nicht besetzte und nicht wieder zur Besetzung vorgesehene Stellen hinzurechnen. »Angesichts der jahrelangen Kürzungspolitik des Senats führt dieses Abbaukonzept in einigen Bezirken zum endgültigen Kollaps«, erklärte ver.di-Sekretärin Marion Kruck.

Der Abgeordnete Fabio Reinhardt (Piratenfraktion) sprach zu den Kundgebungsteilnehmern. Da die Veranstaltung unmittelbar vor dem Abgeordnetenhaus nicht genehmigt worden war, versammelten sich die Gewerkschafter eine Querstraße weiter, außerhalb der Bannmeile am Askanischen Platz.

(jW)