Aus: Ausgabe vom 24.09.2012, Seite 1 / Ausland
Iran wirft Siemens Sabotageversuch vor
Teheran. Teheran wirft dem Münchner Technologiekonzern Siemens versuchte Sabotage mit Hilfe von Minisprengsätzen vor. Sicherheitsexperten hätten die Explosivstoffe in Geräten entdeckt, die die iranische Regierung für ihr Atomprogramm gekauft habe, sagte der Abgeordnete Alaeddin Borudscherdi am Samstag. Borudscherdis Angaben zufolge war der Sprengstoff in einem Siemens-Werk in die Geräte eingebaut worden. Die iranischen Behörden gingen davon aus, daß so die Urananreicherung gestört werden sollte.
Siemens wies die Anschuldigungen umgehend zurück. Sprecher Alexander Machowetz sagte, der Konzern habe keine Geschäftsbeziehungen im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm. Diese seien seit dem Sturz des Schahs 1979 eingestellt.
Borudscherdi machte keine Angaben darüber, wann und auf welchem Weg der Iran die Geräte gekauft haben will. Deutschland ist trotz zahlreicher Sanktionen einer der wichtigsten Handelspartner des Iran. (dapd/jW)
Siemens wies die Anschuldigungen umgehend zurück. Sprecher Alexander Machowetz sagte, der Konzern habe keine Geschäftsbeziehungen im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm. Diese seien seit dem Sturz des Schahs 1979 eingestellt.
Borudscherdi machte keine Angaben darüber, wann und auf welchem Weg der Iran die Geräte gekauft haben will. Deutschland ist trotz zahlreicher Sanktionen einer der wichtigsten Handelspartner des Iran. (dapd/jW)
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