Aus: Ausgabe vom 27.09.2012, Seite 5 / Inland
Mißbrauch: Schule bleibt geöffnet
Köln/Bonn. Sieben ehemalige Schüler des Aloisiuskollegs in Bonn, die nach eigenen Angaben in der Einrichtung mißbraucht wurden, sind mit einer Schließungsklage gegen die Jesuitenschule gescheitert. Das Verwaltungsgericht Köln erklärte die Klage am Mittwoch für unzulässig. Die Kläger wollten die Bezirksregierung Köln als zuständige Schulaufsichtsbehörde verpflichten, dem Kolleg die Genehmigung zu entziehen. Trotz neuer Geschäftsführung sei der Schulträger unzuverlässig. Das Verwaltungsgericht entschied jedoch, ehemalige Schüler seien gegenüber der Schulaufsichtsbehörde nicht klagebefugt. Das Rechtsverhältnis bestehe allein zwischen der Bezirksregierung als staatliche Schulaufsicht und dem Schulträger. Eine Revision ist zugelassen. Zwischen den 50er und den 90er Jahren war es an der Schule immer wieder zu Übergriffen gekommen. Ein unabhängiger Untersuchungsbericht von 2011 belastet 23 Personen, darunter 18 Ordensmitglieder.
(dapd/jW)
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