Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.09.2012, Seite 16 / Aktion

Aufklärung und Gegeninformation

Warum Sie die junge Welt testen sollten
Von Arnold Schölzel
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Seit 1990 behauptet sich die junge Welt unter schwierigen Bedingungen als eine von zehn überregionalen Tageszeitungen in der Bundesrepublik. In den letzten Jahren gewann sie viele neue Leserinnen und Leser, während die meisten Konkurrenten stark sinkende Auflagen verzeichnen und manchmal nur mit staatlicher Hilfe, massiven Quersubventionen innerhalb der Medienkonzerne und radikalem Personalabbau überleben konnten.

Hauptgrund für den relativen Erfolg der jungen Welt ist ihr politisches Profil: Sie thematisiert konsequent und täglich den Zusammenhang von Kapitalismus und Krieg, informiert häufig exklusiv von Kriegsschauplätzen aus eigener Perspektive und verfügt unter ihren Autorinnen und Autoren über renommierte Analytiker von Wirtschaft und Krise, deren Prognosen sich in den letzten Jahren immer wieder bestätigten.

Der Abbau von Demokratie, das Zusammenspiel von Staat und Neonazis, die Repression gegen Antifaschisten und der Widerstand von Beschäftigten, Gewerkschaften, sozialen Bewegungen – wer zu solchen Themen ständig informiert sein möchte, findet das in dieser Zeitung. Sie versteht sich als Teil von Aufklärung und Gegeninformation. Eine tägliche Zeitung gegen den Krieg, professionell gemacht und mit seriösen Informationen, ist unter heutigen Umständen nur möglich, wenn sie von möglichst vielen abonniert wird. Denn Abonnements – im Internet oder für die gedruckte Ausgabe oder für beides – sind ihr wichtigste Finanzierungsquelle.

Damit Sie einen persönlichen Eindruck gewinnen können, bieten wir Ihnen ein kostenloses, dreiwöchiges Probeabonnement an. Es endet automatisch, muß also nicht abbestellt werden. Und Sie dürfen ein zweites gerne an Freunde, Bekannte, Kollegen weiterverschenken. Wir hoffen, Sie damit für die Bestellung eines Vollabonnements gewinnen zu können. Damit es diese Zeitung auch in Zukunft geben kann

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!