Aus: Ausgabe vom 12.10.2012, Seite 15 / Feminismus
Ikea-Katalog ohne Frauen
Stockholm. Wie kürzlich bekannt wurde, ließ das weltweit größte Möbelunternehmen Ikea in seiner neuen Katalogausgabe für Saudi-Arabien sämtliche Bilder von Frauen wegretuschieren. In einer Entschuldigung erklärte die Firma vergangene Woche, die Retuschierungen seien nicht vom saudischen Franchisenehmer verlangt worden. Es solle überprüft werden, wie es gekommen ist, damit »so etwas nicht nochmal passiert«.
Die Ministerin für Integration und Geschlechtergleichstellung, Nyamko Sabuni, forderte, Unternehmen müßten auch im Ausland – insbesondere im konservativen Saudi Arabien – zu ihren Prinzipien bezüglich Geschlechteregalität stehen.
Eine Sprecherin der Ikea-Gruppe, die schon seit den 1980er Jahren Filialen in Saudi-Arabien unterhält, bestätigte unterdessen, daß schon in der Vergangenheit Frauen nachträglich aus den Katalogen wegretuschiert wurden.
(Reuters/jW)
Die Ministerin für Integration und Geschlechtergleichstellung, Nyamko Sabuni, forderte, Unternehmen müßten auch im Ausland – insbesondere im konservativen Saudi Arabien – zu ihren Prinzipien bezüglich Geschlechteregalität stehen.
Eine Sprecherin der Ikea-Gruppe, die schon seit den 1980er Jahren Filialen in Saudi-Arabien unterhält, bestätigte unterdessen, daß schon in der Vergangenheit Frauen nachträglich aus den Katalogen wegretuschiert wurden.
(Reuters/jW)
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