Aus: Ausgabe vom 12.10.2012, Seite 13 / Feuilleton
Gott = Tod
Von Wiglaf Droste
Der Tod kam aus heiterem Himmel, sagt man, der Tod kam aus dem Nichts. So muß man sich Gott wohl vorstellen: als das Nichts hinter einer Maske der Heiterkeit, das nach Laune Schicksal spielt. Irgendwann muß jeder dran glauben, heißt es; aber an Gott glauben, an die Mischung aus Zynismus und Banalität, muß niemand. Gott ist der Tod, Christen sind Todesanbeter. Möge Gott mit ihnen sein.
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