Aus: Ausgabe vom 22.10.2012, Seite 5 / Inland
Keime in Klinik: Tod durch Schlamperei
Berlin. Nach dem Tod eines frühgeborenen Babys infolge einer Infektion in einer Berliner Klinik kritisieren Experten Verstöße gegen Hygienestandards. Der Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene, Klaus-Dieter Zastrow, sprach von Fehlern und »Schlamperei«. Nach Darstellung der Berliner Gesundheitsverwaltung werden die zuständigen Behörden prüfen, ob gesetzliche Vorschriften verletzt wurden. Der schwer-kranke Säugling ist offenbar in der Berliner Charité, wo er zunächst behandelt wurde, mit einem Darmkeim infiziert worden, teilte eine Sprecherin des Klinikums am Samstag mit. Anschließend wurde er im Deutschen Herzzentrum operiert und starb dort nach einem zunächst erfolgreichen Eingriff an einer Blutvergiftung. Die genaue Ursache sei noch offen. Es handelt sich nach Charité-Angaben aber nicht um multiresistente Keime, denen in Bremen im Jahr 2011 mehrere Frühchen erlegen waren.
(dapd/jW)
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