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Aus: Ausgabe vom 24.10.2012, Seite 2 / Ausland

Obama gewinnt letztes TV-Duell

Boca Raton. US-Präsident Barack Obama hat das letzte TV-Duell gegen seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney zwar gewonnen, muß aber weiter um den Wahlsieg bangen. Thema der Debatte am späten Montag abend in Florida war die Außenpolitik. Romney blamierte sich mit ungenügenden geographischen Kenntnissen, als er behauptete: »Syrien ist Irans einziger Verbündeter in der Arabischen Welt. Es ist seine Verbindung zum Meer.« Daß Syrien und Iran keine gemeinsame Grenze haben, Iran jedoch über knapp zweieinhalbtausend Kilometer Küste am Arabischen Meer und dem Persischen Golf und noch einmal 740 Kilometer am Kaspischen Meer verfügt, scheinen Romneys Berater ihm verschwiegen zu haben. Trotzdem liegen beide Kandidaten zwei Wochen vor der Abstimmung in der Wählergunst faktisch gleichauf. Blitz­umfragen der US-Sender CNN und CBS News nach der Debatte zeigten Obama zwar als deutlichen Sieger mit zwischen acht und 30 Prozentpunkten Vorsprung. Allerdings sagten 60 Prozent der Befragten CNN, Romney habe das Zeug zum Oberbefehlshaber, verglichen mit 66 Prozent für den Amtsinhaber.

Der Präsident der USA wird über ein Wahlmänner-Kolleg nach getrennten Abstimmungen in den einzelnen Bundesstaaten bestimmt. Hier liegt Obama nach Berechnungen des New-York-Times-Wahlblogs FiveThirtyEight in Führung. Der Wahlkampf dürfte sich in den letzten zwei Wochen auf die »swing states« wie Ohio und Florida konzentrieren, wo das Ergebnis auf der Kippe steht und besonders viele Wahlmänner zu holen sind. (Reuters/jW)

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