Aus: Ausgabe vom 26.10.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit
EU-Parlamentarier streiten für Frauen
Strasbourg. Den Sack geprügelt und den Esel gemeint: Das EU-Parlament hat gegen die Berufung des Luxemburgers Yves Mersch in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) gestimmt. Damit reagierten die Abgeordneten mehrheitlich auf die Tatsache, daß die für die Nominierung solcher Schlüsselposten zuständigen Regierungschefs keine Frau in den Kandidatenkreis erhoben hatten. In der Plenumsabstimmung votierten am Donnerstag 325 Abgeordnete gegen den Luxemburger Notenbankchef, nur 300 dafür, 49 Abgeordnete enthielten sich.
Damit ist Merschs Berufung nicht blockiert, weil das Parlament nur angehört werden mußte. Mit ihren Nein-Stimmen wandten sich die Abgeordneten auch nicht gegen das undurchsichtige Gemauschel bei der Besetzung der EZB-Topjobs. Zweifel an Merschs Kompetenz gab es nämlich nicht. Aber in dem sechsköpfigen EZB-Direktorium sitzen nur Männer.
(dapd/jW)
Damit ist Merschs Berufung nicht blockiert, weil das Parlament nur angehört werden mußte. Mit ihren Nein-Stimmen wandten sich die Abgeordneten auch nicht gegen das undurchsichtige Gemauschel bei der Besetzung der EZB-Topjobs. Zweifel an Merschs Kompetenz gab es nämlich nicht. Aber in dem sechsköpfigen EZB-Direktorium sitzen nur Männer.
(dapd/jW)
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