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Aus: Ausgabe vom 26.10.2012, Seite 6 / Ausland

Kuba: Erleichterungen für Auswanderer

Havanna. Die Regierung in Havanna will illegal ausgewanderten Kubanern die zeitweise Rückkehr in ihre Heimat erleichtern. Wie der Sekretär des Staatsrats, Homero Acosta, am Mittwoch (Ortszeit) im Staatsfernsehen bekannt gab, sollen die Maßnahmen für diejenigen gelten, die nach den Migrationsabkommen mit den USA von 1994 emigrierten. Es gehe um »Ärzte und Hochleistungssportler, die ihr Land verließen, es ablehnten, zurückzukehren oder nach 1990 illegal ausreisten, wenn dies mehr als acht Jahre zurückliegt«. Die Maßnahmen sollen sich den Angaben zufolge »aus Gründen der Verteidigung und der nationalen Sicherheit« nicht auf diejenigen erstrecken, die das Land über den auf Kuba gelegenen US-Stützpunkt Guantánamo verließen. Dagegen sollen die neuen Regelungen auch für Menschen gelten, die die Insel im Alter von weniger als 16 Jahren verließen oder aus humanitären Gründen in ihre Heimat zurückkehren wollen, um sich um hilflose Familienangehörige zu kümmern. Am 16. Oktober hatte die kubanische Regierung angekündigt, daß bisher geltende Reisebeschränkungen teilweise aufgehoben würden. Ab dem 14. Januar 2013 entfällt demnach die bislang erforderliche Sondergenehmigung und das Vorlegen einer Einladung aus dem Ausland.

(AFP/jW)

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