Aus: Ausgabe vom 07.11.2012, Seite 5 / Inland
Milliardenrisiko bei HSH Nordbank
Hamburg. Wegen deutlich gestiegener Risiken und Verlusten bei Schiffskrediten müssen die Eigentümerländer Hamburg und Schleswig-Holstein nach einer neuen Prognose der HSH-Nordbank wohl 1,3 Milliarden Euro Verluste übernehmen. »Die Bank rechnet nach ihrer aktualisierten Planung damit, daß erstmalig im Jahr 2019 effektive Zahlungen aus der Zweitverlustgarantie der Länder geleistet werden müßten«, teilte das Geldinstitut am Dienstag mit. Die sogenannte Zweitverlustgarantie ist der Rettungsschirm, den Hamburg und Schleswig-Holstein 2009 über ihrer Landesbank aufgespannt haben. Sie bedeutet, daß die Länder für Verluste der Bank in einer Höhe bis zu sieben Milliarden Euro gerade stehen. Vorher muß die HSH Verluste von 3,2 Milliarden Euro aus eigener Tasche begleichen. Die HSH Nordbank galt lange als größter Schiffsfinanzierer der Welt. Jetzt können immer mehr Reeder ihre Kredite nicht bezahlen. (dapd/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Antiterrordatei« vorm Verfassungsgericht
vom 07.11.2012 -
Bürgerversammlung zur Asylpolitik
vom 07.11.2012 -
Kitaausbau: Ziel verfehlt
vom 07.11.2012 -
Mediziner gesucht
vom 07.11.2012 -
Atomlobbyist wird weiter beschäftigt
vom 07.11.2012 -
»Sie begehen Greueltaten per Joystick«
vom 07.11.2012