Aus: Ausgabe vom 09.11.2012, Seite 5 / Inland
Hordorf-Strecke galt als sehr gefährlich
Magdeburg. Die Gefährlichkeit der Bahnstrecke des folgenschweren Zugunglücks von Hordorf war offenbar jahrelang bekannt. »Die Strecke war höchstgefährlich« sagte ein Gutachter für Eisenbahnsicherheit von der TU Berlin am Donnerstag vor dem Magdeburger Landgericht. Das Risiko für solche Unfälle sei sehr hoch gewesen. Bereits 2008 sollte die Strecke mit einem automatischen Bremssystem ausgerüstet werden. Dies erfolgte aber erst nach dem Unglück.
Der Experte hatte nach dem tödlichen Bahnunglück in Hordorf ein Versicherungsgutachten erstellt. Ihm sei dabei auf der Strecke aufgefallen, daß auch Monate nach dem Unglück eine Kilometertafel gefehlt habe und das Hauptsignal schlecht zu erkennen gewesen sei.
Der 41jährige Angeklagte soll am 29. Januar 2011 als Lokführer mit seinem Güterzug zwei Haltesignale überfahren und damit auf einer einspurigen Strecke einen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Personenzug verursacht haben. Bei dem Unglück starben zehn Menschen, 22 wurden verletzt. (dapd/jW)
Der Experte hatte nach dem tödlichen Bahnunglück in Hordorf ein Versicherungsgutachten erstellt. Ihm sei dabei auf der Strecke aufgefallen, daß auch Monate nach dem Unglück eine Kilometertafel gefehlt habe und das Hauptsignal schlecht zu erkennen gewesen sei.
Der 41jährige Angeklagte soll am 29. Januar 2011 als Lokführer mit seinem Güterzug zwei Haltesignale überfahren und damit auf einer einspurigen Strecke einen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Personenzug verursacht haben. Bei dem Unglück starben zehn Menschen, 22 wurden verletzt. (dapd/jW)
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