Aus: Ausgabe vom 17.11.2012, Seite 16 / Aktion
Was hilft am meisten?
In dieser Woche hat die überregionale Tageszeitung Frankfurter Rundschau Insolvenz angemeldet. Das Internetportal Telepolis beginnt einen Bericht dazu mit folgenden Worten: »Bei den täglich erscheinenden Printmedien in der Bundesrepublik steigt die Sterblichkeitsrate: Die Frankfurter Rundschau soll eingestellt werden, die Financial Times Deutschland ist hinfällig, die junge Welt erklärt sich als ›gefährdet‹…« Na ja, gefährdet sind noch ganz andere: Fast alle überregionalen Tageszeitungen haben in den letzten Jahren Verluste im Abo- und Anzeigenverkauf und am Kiosk hinnehmen müssen – ohne daß ein Ende der Talfahrt abzusehen und eine wirksame Gegenstrategie gefunden wäre. Diese Sorgen hat die junge Welt nicht.
Das Problem der jungen Welt besteht darin, daß sie im Vergleich zur Konkurrenz eine deutlich niedrigere verkaufte Auflage und damit eine zu geringe finanzielle Basis hat. Sie muß sich in absehbarer Zeit auf eine bessere stellen, um den Kurs für die Entwicklung von Print- und Internetausgabe weiter umsetzen zu können. Das heißt, wir brauchen mehr Abonnements. Deshalb bitten wir alle Leserinnen und Leser, für die junge Welt ein Abo zu werben (oder selber eines abzuschließen). Uns erreichen aber auch Spenden, und es werden weitere Genossenschaftsanteile gezeichnet. Oft werden wir gefragt, was denn wichtiger wäre: Ein Genossenschaftsanteil, ein Abo oder eine Spende? Kioskkauf oder Abonnement?
Es bleibt dabei: Wir brauchen in erster Linie zusätzliche Abonnements für die Print- und Onlineausgabe. Wir wollen uns in eine Situation versetzen, in der wir die laufenden Arbeiten über die Abonnements bezahlen können. Manche Leser beziehen die Zeitung regelmäßig am Kiosk und wollen das auch weiterhin so halten, weil sie befürchten, daß ansonsten die Belieferung des Kioskes eingestellt wird. Ein erfolgreicher Kioskverkauf, eine gute Präsenz in möglichst vielen Einzelverkaufsstellen ist gerade für eine überregionale Zeitung wichtig. Viele entdecken die junge Welt auf diesem Weg, weil sie in der Regel neben den anderen Überregionalen plaziert wird. Kioskkunden werden neugierig und entdecken so unsere Zeitung für sich. Allerdings bleibt uns von den Kioskverkäufen kaum ein Erlös: Zu den Druck- kommen Transportkosten, von den verkauften Exemplaren bekommen Einzelhändler, Grossisten und Nationalvertrieb ihren Anteil. Wer also die junge Welt regelmäßig liest, sollte sie abonnieren, weil das etwas günstiger ist als der Einzelkauf und weil für unseren Verlag mehr Erlös hängenbleibt.
Wer nun 500 Euro zur Verfügung stellen will, kann damit Abos finanzieren, einen Anteil der Genossenschaft zeichnen oder den Betrag spenden. Abonnements sind für uns wie bereits beschrieben die sinnvollste Variante. Auch weil die Chance besteht, daß der oder die Leserin dadurch zu einem festen Leser der Zeitung wird. Wer spenden will, sollte dies unter dem Stichwort »Abofonds« tun. Damit finanzieren wir zum einen Abonnements für soziale Einrichtungen, aber auch Probeabonnements – aus denen dann wieder bezahlte werden können.
Egal für welchen Beitrag Sie sich entscheiden: Wichtig ist, daß sich möglichst viele Leserinnen und Leser konkret beteiligen. Unsere Kraft besteht darin, daß wir aus vielen unterschiedlichen Einzelleistungen etwas sehr Starkes wachsen lassen. Deshalb wird am Ende nicht der Insolvenzantrag – sondern eine deutlich gestärkte junge Welt stehen.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Das Problem der jungen Welt besteht darin, daß sie im Vergleich zur Konkurrenz eine deutlich niedrigere verkaufte Auflage und damit eine zu geringe finanzielle Basis hat. Sie muß sich in absehbarer Zeit auf eine bessere stellen, um den Kurs für die Entwicklung von Print- und Internetausgabe weiter umsetzen zu können. Das heißt, wir brauchen mehr Abonnements. Deshalb bitten wir alle Leserinnen und Leser, für die junge Welt ein Abo zu werben (oder selber eines abzuschließen). Uns erreichen aber auch Spenden, und es werden weitere Genossenschaftsanteile gezeichnet. Oft werden wir gefragt, was denn wichtiger wäre: Ein Genossenschaftsanteil, ein Abo oder eine Spende? Kioskkauf oder Abonnement?
Es bleibt dabei: Wir brauchen in erster Linie zusätzliche Abonnements für die Print- und Onlineausgabe. Wir wollen uns in eine Situation versetzen, in der wir die laufenden Arbeiten über die Abonnements bezahlen können. Manche Leser beziehen die Zeitung regelmäßig am Kiosk und wollen das auch weiterhin so halten, weil sie befürchten, daß ansonsten die Belieferung des Kioskes eingestellt wird. Ein erfolgreicher Kioskverkauf, eine gute Präsenz in möglichst vielen Einzelverkaufsstellen ist gerade für eine überregionale Zeitung wichtig. Viele entdecken die junge Welt auf diesem Weg, weil sie in der Regel neben den anderen Überregionalen plaziert wird. Kioskkunden werden neugierig und entdecken so unsere Zeitung für sich. Allerdings bleibt uns von den Kioskverkäufen kaum ein Erlös: Zu den Druck- kommen Transportkosten, von den verkauften Exemplaren bekommen Einzelhändler, Grossisten und Nationalvertrieb ihren Anteil. Wer also die junge Welt regelmäßig liest, sollte sie abonnieren, weil das etwas günstiger ist als der Einzelkauf und weil für unseren Verlag mehr Erlös hängenbleibt.
Wer nun 500 Euro zur Verfügung stellen will, kann damit Abos finanzieren, einen Anteil der Genossenschaft zeichnen oder den Betrag spenden. Abonnements sind für uns wie bereits beschrieben die sinnvollste Variante. Auch weil die Chance besteht, daß der oder die Leserin dadurch zu einem festen Leser der Zeitung wird. Wer spenden will, sollte dies unter dem Stichwort »Abofonds« tun. Damit finanzieren wir zum einen Abonnements für soziale Einrichtungen, aber auch Probeabonnements – aus denen dann wieder bezahlte werden können.
Egal für welchen Beitrag Sie sich entscheiden: Wichtig ist, daß sich möglichst viele Leserinnen und Leser konkret beteiligen. Unsere Kraft besteht darin, daß wir aus vielen unterschiedlichen Einzelleistungen etwas sehr Starkes wachsen lassen. Deshalb wird am Ende nicht der Insolvenzantrag – sondern eine deutlich gestärkte junge Welt stehen.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Spendenkonto: Kontoinhaber: Verlag 8. Mai GmbH, Geldinstitut: Postbank, Bankleitzahl: 100 100 10, Kontonummer: 69 56 82 100, Stichwort: Abofonds
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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vom 17.11.2012