Aus: Ausgabe vom 19.11.2012, Seite 5 / Inland
Polizei gräbt »Endgegner« aus
Hürth. Nach langwierigen Bemühungen hat die Polizei im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis einen tagelang in einem Schacht verschanzten Umweltaktivisten festgenommen. Knapp vier Tage nach der Räumung eines Protestcamps im rheinischen Braunkohlerevier sei der 27jährige am späten Freitag »nach intensivem Gesprächskontakt« und »gegen seinen heftigen Widerstand« in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei mit. Er sei »erschöpft, aber unverletzt« gewesen. Dem Aktivisten wird nach Polizeiangaben »die Beteiligung an diversen Straftaten sowie die Gefährdung der Rettungskräfte vorgeworfen«. Am Freitag hatte er Polizei und Rettungskräfte stundenlang in Atem gehalten, als er sich nach aufwendigen Rettungsarbeiten noch tiefer in einen selbstgegrabenen einsturzgefährdeten Erdbunker zurückzog, in dem er seit Tagen in einem Wald unweit von Kerpen ausgeharrt hatte.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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