Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 20.11.2012, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Außer Konkurrenz willkommen

Bonn. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) wird Sportler mit Handicap, die Prothesen oder andere technische Hilfsmittel benötigen, ab Januar getrennt bewerten, bestätigte DLV-Präsident Clemens Prokop am Montag. »Es geht uns nicht um den Ausschluß von Behinderten. Es geht uns darum, Leistungen, die mit technischen Hilfsmitteln erbracht worden sind, getrennt zu bewerten.« Laut Spiegel drängt der DLV den Weltverband IAAF, die Regelung zu übernehmen. Olympiastarts von Leuten wie Oscar Pistorius wären in diesem Fall kaum noch zu realisieren. Paralympics-Sieger Heinrich Popow kommentierte den Vorstoß recht nüchtern: »Der DLV zementiert damit die Spaltung des Sports und zerstört die Vorbildfunktion der Leichtathletik für die Gesellschaft.« (sid/jW)

Dopen mit Sarko

Köln. Lance Armstrong hatte bei seiner Dopingkarriere offenbar den Segen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Wie das Wochenmagazin Le Nouvel Observateur berichtet, hat der Präsident persönlich Ermittlungen der Antidopingagentur Frankreichs (AFLD) unterbunden. Der 2010 als oberster Dopingfahnder abgesetzte Pierre Bordry wird mit den Worten zitiert: »Armstrong hat es mir selbst gesagt. Er hat geprahlt, daß er beim Präsidenten meinen Kopf gefordert habe. Ich habe dann im Elysee-Palast um ein Dementi gebeten, doch ich habe keine Antwort bekommen. Ich war entsetzt.« Die AFLD hatte sich nach Armstrongs Comeback im Jahr 2009 bemüht, den Texaner des Dopings zu überführen. Sarkozy galt als großer Bewunderer Armstrongs, den er wiederholt im Elysee-Palast empfing. (sid/jW)

Gruß an Kroatien

München. Als Mario Mario Mandzukic am Samstag in der Bundesliga ein Tor für den FC Bayern erzielt hatte, entbot er Zuschauern und Kameras einen zackig militärischen Gruß. In seinem Heimatland Kroatien wurde der Torjubel als Salut an die Kriegsgeneräle Ante Gotovina und Mladen Markac gefeiert, die am Freitag beim UN-Kriegsverbrecher-Tribunal freigesprochen worden waren. Mandzukic wies den Zusammenhang über den FC Bayern zurück: Er habe »Kroatien gegrüßt und den Fans zugewunken. Das war nur ein Torjubel und hat mit der anderen Sache gar nichts zu tun. Ich bin ein unpolitischer Mensch«. Das soll auch für Mandzukics Mitspieler Xherdan Shaqiri gelten, der sich dem militärischen Gruß am Samstag anschloß. Shaqiri ist zwar im Kosovo geboren, habe aber gar keine Ahnung, um was es in diesem Fall gehe und einfach nur die Gesten von Mandzukic nachgemacht.

(jW)

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