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Aus: Ausgabe vom 27.11.2012, Seite 16 / Sport

Doping: Die befristeten Fünf

Bonn. Als vor Monaten die achtjährige Aufbewahrungsfrist für Dopingproben von den Olympischen Spielen in Athen 2004 ablief, sah sich das IOC nach entsprechenden Kampagnen veranlaßt, einige Proben nachzutesten, genauer: 110 von 3700. Fünf seien positiv ausgefallen, hieß es bald – die Namen blieben monatelang geheim. Jetzt wurden sie in der ARD-Sportschau veröffentlicht. Es handelt sich um den ukrainischen Kugelstoßsieger Juri Belonog und jeweils zwei Medaillengewinner aus Rußland und Belarus: Swetlana Kriweljowa (Kugel, Bronze), Oleg Prepetschenow (Gewichtheben, Bronze), Ivan Tichon (Hammerwurf, Silber) und Irina Jatschenko (Diskus, Bronze). Die fünf sollen Ende der Woche beim IOC angehört werden. Sie haben in Stellungnahmen versichert, nie gedopt zu haben. Ihre Proben sollen positiv auf Steroide getestet worden sein. Bestätigen sich die Fälle, verliert Belonog als vierter Athen-Olympiasieger sein Gold. Nachträglich disqualifiziert wurden bisher die Ungarn Adrián Annus (Hammerwurf) und Robert Fazekas (Diskus) sowie die russische Kugelstoßerin Irina Korschanenko. (sid/jW)

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