Aus: Ausgabe vom 30.11.2012, Seite 15 / Feminismus
Rezeptfreiheit für Pille danach verlangt
Berlin. Auf einer fraktionsübergreifenden Anhörung zu Versorgungslücken bei der sogenannten Notfallkontrazeption in Deutschland am Montag im Bundestag haben Expertinnen erneut gefordert, die »Pille danach« rezeptfrei herauszugeben. Im Fall von »Verhütungsunfällen« müssen Frauen in Deutschland immer noch einen Gynäkologen aufsuchen und sich das Medikament, das eine Einnistung von Eizellen in der Gebärmutter verhindert, verschreiben lassen. Gerade an Wochenenden bringt dies Verzögerungen mit sich, die die Verhütungswirkung rapide verringern.
Organisationen wie »pro familia« setzen sich seit Jahren für die Rezeptfreiheit ein und verweisen darauf, daß die entsprechenden Mittel in 28 europäischen Ländern in Apotheken für die Frauen frei verfügbar sind. Die SPD-Fraktion hat Mitte Oktober einen Antrag in den Bundestag eingebracht, in dem dies ebenfalls gefordert wird. (jW)
Organisationen wie »pro familia« setzen sich seit Jahren für die Rezeptfreiheit ein und verweisen darauf, daß die entsprechenden Mittel in 28 europäischen Ländern in Apotheken für die Frauen frei verfügbar sind. Die SPD-Fraktion hat Mitte Oktober einen Antrag in den Bundestag eingebracht, in dem dies ebenfalls gefordert wird. (jW)
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