Aus: Ausgabe vom 01.12.2012, Seite 12 / Feuilleton
Stuttgart/Berlin
In seinem Buch »Im Kessel brummt der Bürger King«.hat der Flaneur Joe Bauer hat die Tiefen und Abgründe des Stuttgarter Talkessels erforscht. Bauer geht dem Mythos von Stammheim auf den Grund, begibt sich ins kleinste Rotlichtmilieu der Republik und hält Reden auf den Stuttgart-21-Demonstrationen. Er spürt den Veränderungen nach, die in Stuttgart die städtische Struktur umkrempeln. Am heutigen Samstag liest er um 20.30 Uhr im Monarch in Berlin-Kreuzberg. Außerdem trägt Klaus Bittermann aus seinen Kreuzberger Beobachtungen, die unter dem Titel »Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol« erschienen sind, vor. Da geht es um den neuen vormalig alternativen Mittelstand und Randfiguren, den Pennern, Alkoholikern und Außenseitern, den Zopfträgern, Altberlinern, die wild durcheinander laufen, und das auch noch völlig ohne Plan. Die Bauer-Bittermann-Lesung bietet also einen direkten Gentrifizierungsvergleich zwischen Stuttgart und Berlin. Dazu spielen Udo Schöbels miniBEAtclub und Emilia Amirbeyki als musikalische Begleitung. (jW)
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