Aus: Ausgabe vom 07.12.2012, Seite 4 / Inland
Fall Mollath: Merk weist Kritik zurück
München. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) wehrt sich vehement gegen Kritik im Fall des gegen seinen Willen in der Psychiatrie sitzenden Nürnbergers Gustl Mollath. Merk wandte sich am Donnerstag im Rechtsausschuß des Landtags unter anderem gegen den Vorwurf, sich zu spät um eine Wiederaufnahme des Verfahrens bemüht zu haben. Auch der Nürnberger Generalstaatsanwalt Hasso Nerlich verteidigte sein Vorgehen. Vertreter der Opposition begrüßten zwar, daß mittlerweile ein neues Gutachten erstellt und das Verfahren wieder aufgenommen werden soll. Die SPD-Abgeordnete Inge Aures mahnte aber, es dürfe deshalb nicht so getan werden, als sei die Welt »wieder heil«. Mollath, der unter anderem Schwarzgeldgeschäfte bei der Hypovereinsbank angeprangert hatte, ist seit 2006 wegen angeblicher Gemeingefährlichkeit in der Psychiatrie untergebracht. Der Fall ist brisant, weil die Schwarzgeldvorwürfe offensichtlich stimmen.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
Mehr aus: Inland
-
Deutschland schickt Raketen und Soldaten
vom 07.12.2012 -
Ökumenischer Büchertausch
vom 07.12.2012 -
1,5 Milliarden mehr für »S21«
vom 07.12.2012 -
»Das Landesamt wurde zum dritten Mal erwischt«
vom 07.12.2012 -
»Wir messen die Anfälligkeit für Korruption«
vom 07.12.2012 -
Neonazi-V-Männer gegen links
vom 07.12.2012 -
ThyssenKrupp entläßt Topmanager
vom 07.12.2012 -
Zwangsräumung in Kreuzberg ausgesetzt
vom 07.12.2012 -
Israelis und Palästinenser protestierten gegen Netanjahu
vom 07.12.2012 -
Neue Qualität
vom 07.12.2012