Nobelpreis an Anti-Minen-Kampagne
BONN. Am Freitag wurde der Friedensnobelpreis an die Anti- Minen-Kampagne (ICBL) verliehen. Die ICBL wurde 1991 von medico international und der »Vietnam Veterans of America Foundation« gegründet. Heute gehören der einzigartigen Koalition mehr als tausend Nicht-Regierungs- Organisationen an. Infolge des von der ICBL erzeugten Drucks werden zum Jahresende fast 100 Staaten in Ottawa einen Vertrag unterzeichnen, der die Produktion, den Export und die Anwendung von Antipersonenminen verbietet.
Medico international versteht den Friedensnobelpreis als dringende Aufforderung an die internationale Staatengemeinschaft, die Mittel für die Entschädigung der Opfer und den Wiederaufbau ihrer durch Minen verwüsteten Länder um ein Vielfaches zu erhöhen.
(AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Gut gefälscht ist halb gewählt
vom 11.10.1997 -
Die Wahlkampf-Schmutzphase in Südkorea ist eröffnet
vom 11.10.1997 -
Ärger in der atlantischen »Wertegemeinschaft«
vom 11.10.1997 -
Politische Herbststürme über Moskau
vom 11.10.1997 -
Kuba bleibt auf seinem Kurs
vom 11.10.1997