Alle für eine
Wie Organisationen gemeinsam über Möglichkeiten, die junge Welt zu unterstützen, beraten können, hat das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden (OKV) am vergangenen Donnerstag gezeigt. Dort sind viele ostdeutsche Initiativen und Vereine organisiert. Auf einer Beratung stand an erster Stelle die Diskussion zur Lage bei der jungen Welt. Vertreter von Mitgliedsverbänden beschrieben ihre Aktivitäten zur Unterstützung der für sie unverzichtbaren Zeitung: Von der Anzeigenschaltung bis zur Zeitungsverteilung bei Veranstaltungen, vom Verschenken von Abos an bedürftige Mitglieder bis zum Versenden von Empfehlungsschreiben für ein jW-Abonnement war alles dabei. Weitere Möglichkeiten für die Zusammenarbeit und Unterstützung der Aktion »Dein Abo fehlt« wurden besprochen, eine Spende für den Abofonds an die jW übergeben.
In Nürnberg gibt es eine Gruppe von Altlinken, die alle zwei Monate zu einem kubanischen Menü im Stadtteilladen Komm einladen. Der Überschuß des Abends geht zu zwei Dritteln an Kuba, der Rest ist für die junge Welt. Aus diesem Erlös wurde bereits das erste Kneipenabo finanziert, ein zweites ist in Vorbereitung. So werden dann neue Interessenten und Abonnenten für die jW gefunden. Es geht aber auch ganz individuell. Unser Leser und Autor Gerhard Feldbauer zum Beispiel hat in einem persönlichen Rundbrief um ein Abo der und Unterstützung für die jW gebeten. Aus dieser Aktion ist bereits die zweite Bestellung in Arbeit, Spenden und ein Geschenkabo wurden zugesagt.
Solche Bemühungen sind mit viel Aufwand verbunden, der Erfolg zeigt sich nicht immer sofort. Aber egal, ob die Unterstützung kollektiv oder individuell angeschoben wird: Jedes Abo zählt! Und je mehr sich an der Aktion beteiligen, desto stärker geht die junge Welt aus dieser schwierigen Krise hervor.
Verlag und Redaktion
Solikonzert für die junge Welt
mit Nicolás Rodrigo Miquea (Chile), La Mula Santa (Chile) und weiteren Musikern, Samstag, 15. Dezember 2012, 17 Uhr, Münzenbergsaal im ND-Gebäude, Franz-Mehring-Platz 1.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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