Aus: Ausgabe vom 21.12.2012, Seite 4 / Inland
Anwohner für »Treitschkestraße«
Berlin. Die nach dem Historiker und Antisemiten Heinrich von Treitschke (1834–1896) benannte Straße in Berlin-Steglitz wird nicht umbenannt. Bei einer am Mittwoch ausgezählten Anwohnerbefragung per Briefwahl, an der sich seit Anfang November 305 von 428 Stimmberechtigten beteiligten, sprachen sich 74 Prozent gegen eine Umbenennung aus, wie Tagesspiegel und tageszeitung berichteten.
Mit der Befragung ist das Ansinnen, den Mann, der den Satz »Die Juden sind unser Unglück« prägte, in der deutschen Hauptstadt nicht mehr öffentlich zu ehren, vom Tisch. Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fordert bereits seit 15 Jahren eine Neubenennung. Diese könnte zwar auch von der BVV beschlossen werden, die Fraktionen von CDU und Grünen, die die Mehrheit im Bezirksparlament stellen, hatten jedoch die Anwohnerbefragung beschlossen und angekündigt, sich nach deren Ergebnis zu richten.
(jW)
Mit der Befragung ist das Ansinnen, den Mann, der den Satz »Die Juden sind unser Unglück« prägte, in der deutschen Hauptstadt nicht mehr öffentlich zu ehren, vom Tisch. Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fordert bereits seit 15 Jahren eine Neubenennung. Diese könnte zwar auch von der BVV beschlossen werden, die Fraktionen von CDU und Grünen, die die Mehrheit im Bezirksparlament stellen, hatten jedoch die Anwohnerbefragung beschlossen und angekündigt, sich nach deren Ergebnis zu richten.
(jW)
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