Aus: Ausgabe vom 29.12.2012, Seite 12 / Feuilleton
Fiskalklippklapp
Von Wiglaf Droste
Der Plapperstorch hat ein neues Wort gebracht, und der Journalismus, die Babyklappe des Analphabetismus, saugt es begierig ein und auf: Fiskalklippe. Nähere Kenntnis davon, was das sein könnte, ist nicht vorhanden, wozu auch?, es schreibt und spricht sich doch so gut und kompetenzklangerzeugend weg: Fiskalklippe, Fiskalklippe. Trennt man das Wort etwas anders, wird offenkundig: In der medialen Fiskalklippschule riskieren sie gerade eine ziemlich dicke Fiskalk-Lippe.
Ob es hülfe, wenn man sie die Fiskalklippe hinunterwürfe? Es hülfe schon, doch wer wöllte es tun, Fiskalklipp-Fiskalklapp ohé? Das letzte Stündlein schon läutet, was im Kaffeesatz manches bedeutet, Fiskalklipp-und-klapp, Fiskalklipp-und-klapp, Fiskalklipp-Fiskalklapp adé.
Ob es hülfe, wenn man sie die Fiskalklippe hinunterwürfe? Es hülfe schon, doch wer wöllte es tun, Fiskalklipp-Fiskalklapp ohé? Das letzte Stündlein schon läutet, was im Kaffeesatz manches bedeutet, Fiskalklipp-und-klapp, Fiskalklipp-und-klapp, Fiskalklipp-Fiskalklapp adé.
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